Resteliebe Getränkekarton

Getränkekarton ist ein unheimlich vielseitiges Bastelmaterial. Ich selbst bin ein großer Fan davon. Nun gibt es dazu auch noch ein ganz wunderbares Buch, welches euch mannigfaltige und abwechslungsreiche DIY-Projekte rund um das Thema Milchkarton, Tetra Pak® oder ganz allgemein Getränkekarton zeigt.

Resteliebe Getränkekarton

Alles verwenden. Nichts verschwenden.

Ina Mielkau

Christophorus Verlag

ISBN 978-3-8388-3862-5

Preis 19,99 Euro

128 Seiten

Link zum Buch auf der Verlagsseite.

Blick ins Buch.

Buchcover und drei Mini-Körbchen aus Getränkekarton.
Die Vorderseite des Buches.

Das Buch

Das Buch reiht sich in die» Resteliebe«-Serie des Christophorus Verlages ein. Hier wurden bereits viele andere Themen wie Glas, Papier, Dosen, Stoff, Tapeten… vorgestellt. Nun geht es jedoch um mein absolutes Lieblingsmaterial: Getränkekarton! In wirklich abwechslungsreichen Projekten und mit wunderschönen Bildern stellt euch Ina Mielkau Deko-Objekte wie Fische oder Vasen, Gebrauchsgegenstände wie Mini-Geldbörsen und eine Handy-Tasche, Aufbewahrungsmöglichkeiten wie kleine Schalen oder Utensilios und Geschenke wie ein Mini-Fotoalbum und Linoldrucke (!) vor. Und vieles vieles mehr.

Vielleicht kennt ihr ja schon ein paar Ideen von Instagram und Pinterest. Ich mag es, thematisch zusammenhängende Projekte samt Anleitung in einem Buch zu haben, denn Blättern ist für mich immer noch schöner als swipen. Inas Umsetzungen sind zudem wunderschön! Viele weitere Projekte haben mich ebenfalls überrascht – ich sage nur »Linoldruck« – und machen einfach Lust auf Nachmachen und auf das Umgesetzte Weiterdenken.

Das Buch und ich

Schon lange habe ich mich auf dieses Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht, als ich es endlich in den Händen hielt. Denn Ina Mielkau fotografiert ihre Modelle einfach immer sehr stimmungsvoll und auch die Gesamtgestaltung des Buches ist unheimlich ansprechend. Am liebsten möchte ich hier alles nachbauen (mit einer kleinen Ausnahme, zu der ich noch komme). Getränkekarton ist einfach ein Material, welches so ziemlich jeder Zuhause hat (Und wer nicht, kann es sich ganz leicht von Freunden und Nachbarn besorgen!), zudem ist das Papier durch den geschichteten Aufbau sehr strapazierfähig und hält mehr aus, als so mancher denkt!

Die kleinen Blumenampeln aus dem Buch, die sich auch auf dem Cover tummeln, haben es mir besonders angetan. Folglich wurden diese mein erstes Projekt. Alle dafür benötigten Materialien hatte ich parat: natürlich einen Getränkekarton, etwas Schnur, Bastelkleber und ein paar Ösen. Mehr braucht es nicht. Die Blumen-Hängerchen chillen nun an einer Deko-Leiter in der Küche, bestückt mit künstlichen Pflanzen, neben ein paar Trockenblumen aus dem Garten. (Der Lichteinfall ist an diesem Ort für lebende botanische Wesen leider einfach suboptimal)

Blumenampeln aus Getränkekarton.
Meine Mini-Blumenampeln.

Kurzum: einmal losgelegt, konnte ich mich kaum noch halten. Aus diesem Grund folgten weitere Projekte wie kleine Körbchen, Mini-Geldbeutel und Briefumschlag. Und ich bin noch lange nicht fertig damit, mich durch dieses Buch inspirieren zu lassen!

Fazit zum Buch

Dieses abwechslungsreiche Buch kann sich von allen Seiten sehen lassen, macht Spaß auf Ausprobieren und Nachmachen.

Buch von hinten. Daneben ein geflochtenes Körbchen aus Getränkekarton.
Die Rückseite des Buches.

Miniwinni-Manko…

Hier nun das kleine Manko, welches ich weiter oben kurz erwähnte. Ein Projekt im Buch ist ein Vogelhäuschen aus Getränkekarton für den Garten. Dieses wird mit Kleber und Acrylfarbe bearbeitet. Meiner Meinung nach sind dies jedoch Komponenten, mit denen Tiere nicht in direkten Kontakt kommen sollten, sie knabbern daran und verzerren sie. Zudem besitzt das Häuschen keine Lüftungsschlitze im Bereich der Vogelfutter-Aufbewahung, was sehr schnell zu Schimmelbildung führen kann. Deshalb zeige ich euch eine Alternative, die zwar auf Grund fehlender Farbe nicht so bunt ist wie Inas Modell, welche jedoch zusätzlich ohne Kleber auskommt.

…und mein Lösungsansatz dazu

Dafür habe ich zwei (!) von innen braune Getränkekartons benutzt. Einer bleibt erst einmal ganz, beim anderen hingegen entfernt ihr den oberen und unteren Teil und schneidet ihn an einer Seite auf. Markiert euch auf dem flachen Karton Eingang, Fenster und Co. und schneidet diese, z.B. mit einem Cuttermesser, aus. Wickelt ihn anschließend um den ganz gebliebenen Karton. Schneidet im Folgenden auch die Koturen in den zweiten Karton. Statt Kleber hält hier alles durch mehrere Schnüre aus Jutegarn zusammen. Den Boden durchlöchert ihr zunächst mit einer Nadel und vergrößert anschießend die Löcher mit einem Holzspieß oder einer Stricknadel. Verziert nach Herzenslust mit Naturmaterialien wie kleinen Stöcken, Zweigen, Astscheiben, getrockneten Blüten oder Früchten, Tannenzweigen etc.

Im Folgenden darf das Häuschen mit Futter befüllt werden. Wechselt dieses regelmäßig durch und fegt den Boden aus. So können sich hier keine Krankheitserreger breit machen. Letzteres funktioniert mit einer ausrangierten Zahnbürste ganz gut.

Der horizontale Zweig geht durch das gesamte Häuschen hindurch. So habt ihr die Möglichkeit innen z.B. auch Meisenknödel aufzuhängen, anstatt nur Trockenfutter auszulegen. Bei uns führte das dazu, dass ein Piepmatz sogar hierauf im Häuschen auf der Stange übernachtet hat…

Zusätzlich überdacht aufgegangen hält das Häuschen auch widrigem Wind und Wetter stand. Aus hygienischen Gründen empfehle ich jedoch, das Häuschen nur eine Saison lang zu benutzen. Im nächsten Jahr baut ihr euch einfach eine neue Version.

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