Diese Aktion hat sich wirklich gelohnt. Aus einem etwas verwildertem Haus rettete Herr Zobelhase ein kleines Kästchen samt Inhalt für mich. Eine größere Freude kann man mir nicht machen! Natürlich habe ich diesem alten Möbelstück und auch seinem Inhalt eine zweite Chance gegeben und ihm neues Leben eingehaucht. Begleitet in diesem Beitrag meine Reise durch Staub und alte Zeiten bei der Entdeckung eines wahren Schatzes.
Die Aufräumaktion in Bildern
Ein wenig Mut brauchte es schon, die verstaubte Kiste zu öffnen und zu entdecken, was sich darin alles befindet. Eine tote Tierhülle, viel viel Staub und noch mehr Staub, das waren jedoch bereits die schlimmsten Dinge, die mich hier erwarteten. Nach einem Tag Sortierarbeit und mehrmaligem Saugen des Zimmers (der Staub flog und flog und flog), war das Gröbste der Aufräumaktion geschafft. Zugegebener Maßen hatte das anschließende Zusammenrollen und Aufwickeln der Garne und Schnüre etwas sehr Meditatives. Der Kopf hatte nicht viel mehr zu tun, als sich über die vielen kleinen Kostbarkeiten zu freuen, die nach und nach zum Vorschein kamen.
Ich fand viele wunderschöne Garne zum Sticken in wunderbaren Farben und das auch noch aus echter Seide. Mit Nähnadeln bin ich nun für ein Leben lang versorgt und auch über die Reißverschlüsse habe ich mich sehr gefreut. Und wessen DIYler-Herz schlägt beim Anblick einer Kiste voller Knöpfe nicht höher?
Ein Video der Aufräumaktion
Viel Arbeit liegt hinter mir und es hat sich so sehr gelohnt. Nach einer gründlichen Säuberung des Nähkästchens tauchte ich ab in die Tiefen dieser Schatzkiste. Alles wurde herausgeholt und bestaunt. Alles wurde abgeklopft, damit der Staub sich verdrückt. Die leere Kiste verdiente eine gründliche Wellness-Behandlung mit Staubsauger und feuchtem Tuch. Und anschließend durften die kleinen Schätze wieder einziehen und das eigentliche Sortieren begann.
Garn und Faden wurden neu aufgerollt, und neu einsortiert, Nadeln und Knöpfe wurden ausgepackt und neu verpackt.
Kleine Upcyclings bieten ein neues Heim
Das alte Nähzubehör war zwar etwas verwundert über das viele Licht, den neuen Geruch, die neuen Nachbarn und die neuen Farben. Aber jetzt fühlen sich alle Beteiligten pudelwohl in ihrem neuen alten Zuhause.
Denn nach all der Sortiererei packte mich die Ordnungswut so richtig und es entstanden ein paar kleine Upcyclings: Aus Mini-Verpackungen wurde Wohnraum für Knöpfe und Sicherheitsnadeln. Aus Bonbon-Metalldosen Tinyhouses für die Minimalisten, und aus einem Tontopf eine stachelige Zimmerpflanze zum Einzug.
In einem Mäppchen aus kleinen Filzmatten betten sich nun diverse Nähnadeln und ein Schmuck-Kästchen bietet Unterschlupf für kleine Fadenreste. Ehemalige Fischdosen hätten sich solch edle Bewohner wohl niemals träumen lassen und eine ehemalige Handytasche beherbergt nun eine Nadel-Großfamilie bestehend aus mehreren Generationen. Wirklich gesellig geht es hier jetzt zu. Alle Wohneinheiten haben sich herausgeputzt und manche bekamen sogar einen neuen Anstrich. Da bleibt mir nur noch zu wünschen:
Auf eine gute Nachbarschaft!
Weitere Tipps zum Thema: Aus alt mach neu
Wie aus einer alten Jeans und zwei nicht mehr ganz so zeitgemäßen Topflappen zwei neue und wunderschöne werden, erfahrt ihr im folgenden Text:
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Und hier geht es zu weiteren Zweckentfremdungen defekter Klamotten: