Der Frühling kommt und somit ist jetzt genau die richtige Zeit noch schnell eine kleine DIY-Geschenkidee für liebe Menschen vorzubereiten! Samenbomben eignen sich dafür perfekt. Die Produktion der Seedbombs macht nicht nur uns Erwachsenen Spaß, sondern ist auch mit Kindern eine bereichernde Erfahrung, um ihnen die Natur näher zu bringen. Bei uns sind es jedoch keine Samenbomben geworden, sondern süße kleine Seedbons. Aber Achtung: hier dürfen nur die Bienen naschen!
Was ihr Für die Seedbons braucht
- Tonerde (Betonitpulver aus dem Baumarkt)
- Blumenerde (gerne torffrei)
- ein wenig heimische Samen
- etwas Wasser
Wie es geht
Die Massenproduktion
Die Blumenerde und das Betonit mischt ihr in einem Verhältnis von ca. 1:1. Anschließend kommen die Samen hinzu. Im Verhältnis zu eurem Erde-Gemisch braucht es nur ein Zehntel an Samen. Anschließend wird noch etwas Wasser beigemengt. Fangt mit wenig an und arbeitet euch zu der Menge vor bis ihr aus dem Samen-Erde-Brei kleine Kugeln formen könnt. Zu feucht sollte die Mischung nicht werden, da die Samen ansonsten zu Keimen beginnen.
Ihr könnt euch die Samen selbst zusammenstellen, eine fertige Bienenmischung besorgen, selbst gesammelte Sämereien benutzen oder aber auch die kleinen Werbegeschenkpäckchen benutzen, die es oft an den Kassen in Supermärkten gibt. Die kleinen Tütchen sind zwar nicht gerade gut für die Müllbilanz, aber bevor die Samen ablaufen und nicht mehr keimen, ist es dann doch eine gute Verwertungsmöglichkeit. Die kleinen Tütchen hebt ihr euch einfach auf und sammelt darin im Sommer neue Samen für die nächste Seedbon-Produktion.
Habt ihr den gesamten Samen-Erde-Teig zu Kugeln gerollt, lasst ihr ihn an einem ruhigen und warmen Ort trocknen. Bei uns war es der Schuppen, auf den im Spätsommer ordentlich die Sonne knallte. Jetzt, im Vorfrühling, kann dies in der Nähe der Heizung stattfinden. In Eierkartons z.B. rollen die Kugeln nicht weg und sind super verräumt.
Sind die Samenbomben nach ein paar Tagen steinhart, sind sie fertig. Dann kann es an ihre Verpackung gehen.
Die Verpackung
Was ihr für die Verpackung braucht
- Packpapier
- Teebeutel-Tüten
- Drucker & Papier
- Schere & Bastelkleber
Wie es geht
Für die Etiketten könnt ihr euch aus alten Teetüten Kreise ausstanzen. Hierauf kommen kleinere Kreise mit der Aufschrift ‘Seedbon’ oder mit Blätterbildern. Die Vorlage könnt ihr hier downloaden:
Die kleineren Kreise werden ausgeschnitten und mit Klebestift auf die größeren geklebt.
Aus Packpapier bereitet ihr euch zudem kleine Quadrate vor. Wer mag, kann diese mit einem Zierschnitt versehen. Rollt die Kugeln wie kleine Bonbons in das Papier und klebt anschließend eure Etiketten auf.
Jetzt habt ihr einen tollen Vorrat und immer eine kleine Geschenkidee parat. Viel Spaß beim Nachmachen!
Mehr Ideen zum Thema Natur
Samengruß per Post
Wollt ihr einen kleinen Samengruß per Post verschicken? Dann schaut doch einmal bei diesen Beitrag vorbei. Aus vermeintlichem Müll könnt ihr euch eine Grußkarte, bedruckt mit einem DIY-Stempel zaubern. Darin versteckt sich ein Samengruß mit integriertem Blumentopf-Stecker!
Natürlich Stoffe Färben
Wer mit natürlichen Materialien arbeiten möchte, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Färben mit Naturmaterialien ist eine absolut erdende Tätigkeit, bereichert euer kreatives Leben und gibt Ansporn, sich noch viel mehr mit den Pflanzen zu beschäftigen, die uns umgeben. Ein wunderschön gestaltetes Buch aus dem Haupt-Verlag.
Papier färben mit Naturmaterialien
Nach der Lektüre des eben erwähnten Buches, musste ich natürlich gleich einmal etwas ausprobieren: Papiere aller Art lassen sich ebenfalls mit den Färbebädern aus Pflanzenmaterial bunt machen.
Essen aus der Natur
Und wer jetzt noch die Natur mit weiteren Sinnen kennenlernen und genießen möchte, der schaut einmal in dieses kleine Wunderbuch hinein: