Wenn man erst einmal den Dreh raus hat, ist es gar nicht schwer Fröbelsterne zu falten. Ein paar Mal üben und ihr könnt in die Massenproduktion gehen. Das tolle an diesen Sternen ist, dass ihr sie jedes Jahr aufs Neue aufhängen und damit immer wieder neu dekorieren könnt. Auch an Geschenken machen sie sich gut, in klein oder in ganz groß.
Ihr könnt dafür vorgefertigte Streifen benutzen oder euch selber welche machen.
Ich zeige euch hier eine Anleitung in Skizzen und mit den einzelnen Schritten. Falls ihr noch eine Schritt-für-Schritt-Erklärung mit Fotos braucht, klickt gerne einmal hier. Für die bebilderte Anleitung habe ich extra unterschiedlich gefärbte Streifen genommen, das kann für die ersten Versuche sehr hilfreich sein.
Faltanleitung
Was du brauchst
- Papierstreifen; 1,5 x 45 cm
- Kleine Holz-Wäscheklammern; z.B. in lila
- Weiße dünne Schnur
- Stopfnadel
- Juteschnur oder eine Lichterkette
Der Anfang
Pro Stern benötigst du vier Streifen. Jeden davon knickst du in der Mitte, so dass er nur noch halb so lang ist und schneidest am Ende die Spitzen schräg ab.
Die Streifen verschränkst du jetzt miteinander wie in der Skizze zu sehen (eine Schlaufe liegt um zwei Lagen Papier) und ziehst sie zusammen, jedoch nicht zu eng, sonst kommst du später schlecht durch die entstehenden Schlaufen. (1 & 2)
die flachen Zacken
Nun beginnst du die oberen Streifen nacheinander gegen den Uhrzeigersinn nach unten zu knicken. Hierbei werden sie übereinandergelegt. Bist du beim letzten angelangt, schiebst du diesen unter die Lasche, die der erste gebildet hat. Begonnen hast du mit einem Quadrat mit vier Flügeln und endest mit acht Flügeln (3 bis 6).
Den unteren linken Streifen knickst du nach hinten und links im 90°-Winkel. Er liegt danach direkt und parallel neben dem linken Flügel (7). Den gleichen Streifen knickst du nun noch einmal, dieses Mal nach vorne und nach oben im 90°-Winkel (8). Dann klappst du ihn nach rechts auf sich selber. Diesen oben liegenden Streifen schiebst du durch die untere linke Schlaufe (9). Hierbei hilft es die entstandene Zacke nach unten und hinten kurz wegzudrücken.
So verfährst du nun auch mit den anderen Streifen (gegen den Uhrzeigersinn) bis es wieder ein Quadrat mit vier Flügeln ist, dieses Mal mit vier zusätzlichen Zacken (10).
Nun wendest du das Ganze, so dass hinten vorne und vorne hinten liegt und wiederholst die Schritte 7 bis 9, um von einem Quadrat mit vier Flügeln auf eines mit acht zu kommen (11 bis 12).
Nun geht es an die 3D-Zacken
Als nächstes knickst du alle Streifen so um, dass sie NICHT überlappen, du musst dafür die Streifen, die »im Weg« sind anheben (13).
Ab hier faltest du wieder den unteren, obenauf liegenden Streifen nach links im 90°-Winkel (14). Richte den Streifen auf (15) und schiebe ihn unter der Lasche, die rechts unten liegt, durch (16). Du ziehst hierbei so an ihm, dass sich ein dreidimensionaler Zacken bildet (17 bis 18). Bildet sich kein Zacken, war der Streifen falsch herum in der Lasche. Probiere es noch einmal andersrum. Der Streifen, welchen du hier durch die Lasche ziehst, kommt aus der Dreiecks-Spitze an der Seite heraus. Das wiederholst du anschließend mit den verbliebenen drei obenauf liegenden Streifen (19).
3D-Zacken auf der anderen Seite
Vertausche nun wieder vorne und hinten (wenden). Bei diesem vierflügeligen Quadrat (spiegelverkehrt zu Schritt 13) knickst du nochmals alle Streifen so um, dass sie sich nicht überlappen (wie in Schritt 13) und erhältst nun ein achtflügeliges Quadrat. Dieses faltest du genauso wie vorher bereits ab Schritt 14, bis du erneut vier 3D-Zacken erhältst (20, 21).
Der Abschluss
Nun schneidest du nur noch die überstehenden Enden ab und fertig ist der Fröbelstern (22). Der erste Versuch mag ein wenig kompliziert sein, aber schon bald hast du den Dreh raus!
Sternen-Girlande
Die Sterne können einzeln dekorativ verteilt werden. Ich hatte sie auch schon alle zusammen einfach in einer Glasvase. Als Girlande finde ich sie richtig toll und wer mag, kann sich sogar seine Lichterkette damit verzieren.
Für die Aufhängung der Sterne schneidest du dir weiße Schnur in circa zehn Zentimeter lange Stücke zurecht. Fädle diese in die Nadel und steche ein Loch in die Spitze des fertigen Sterns, ziehe den Faden zur Hälfte hindurch und verknote die Enden. Nun kannst du die Sterne aufhängen, indem du sie entweder direkt auf die Juteschnur fädelst oder mit Hilfe von Wäscheklammern in regelmäßigen Abständen daran feststeckst.