Tasche aus einem alten Mantel

Habt ihr auch Kleidungsstücke die einfach nur im Schrank liegen, zu schade zum Wegwerfen sind, die eigentlich gefallen, aber irgendwie auch nicht? Ich mochte meinen Herbstmantel, aber er war unangenehm beim Tragen. Sehr schnell war der Entschluss gefasst, eine Tasche daraus zu bauen. Lange lag das halb begonnene Projekt in einer Ecke und wartete auf seine Fertigstellung. Nun ist es endlich soweit und ich kann es hier ganz stolz präsentieren:

Die nun entstandene Tasche bietet durch viele Fächer enorm viel Platz und ist – wie man gerade Lust und Laune hat oder es braucht – auf verschiedene Weisen zu tragen. Möglich ist eine kleine kompakte Tasche in zwei Varianten, je nachdem wie herum sie gedreht wird. Sie kann aber auch zu einer großen Tasche ummodelliert werden, die ebenfalls von der einen Seite ganz anders aussieht als von der anderen.

Die kleine Tasche, auf zwei Arten zu tragen.

Die kompakte Variante bietet zwei gleich große Fächer. Um an diese zu kommen wird der übergeklappte Teil angehoben. Die hintere Tasche besteht aus dem unteren Zweidrittel des ehemaligen Mantels, die zweite Tasche aus dem oberen Drittel.

Alle Knöpfe der ehemaligen Knopfleiste sind drangeblieben, genauso die Gürtelschlaufen. Auch wurden die Ärmel weiter verwendet. Der Gürtel zum Zuschnüren des Mantels ist nun – mit einer eingezogenen Verstärkung – der Tragegurt.

Mit Extra-Handyfach.

Die ehemalige Seitentasche des Mantels dient nun als Geheimfach für das Handy. So hat man es immer schnell, jedoch nicht offensichtlich, griffbereit.

Die zweite Innentasche bietet noch mehr Stauraum.

Hier ist die zweite große Tasche gut zu sehen. Diese wird, falls gebraucht, mit einem Gummi und den vorhandenen Knöpfen verschlossen. Und selbst der ehemalige Innenknopf, der zum Verschließen des Mantels kurz unter dem Hals diente, findet noch Verwendung als Schlüsselaufhängung. So ist dieser immer schnell griffbereit und muss nicht lange gesucht werden.

Aus klein kann ganz groß werden!

Den Tragegurt kann man in seiner Position über angenähte Schlüsselringe in seiner Höhe variieren. Sollen einmal große Dinge wie Ordner, Hefter oder Bücher transportiert werden, kann man die Tasche ganz einfach an das neue Format anpassen. Alle anderen Fächer sind nach wie vor leicht zugänglich.

Viele Möglichkeiten zum Variieren!

Die ehemaligen noch sichtbaren Gürtelschlaufen können z.B. für Anhänger genutzt werden.

Und auch die ehemaligen Ärmel dienen als Taschen.

Selbst die Ärmel kamen zum Einsatz und dienen nun als zusätzliche kleinere Taschen mit Reiß- und Druckknopf-Verschluss.

Viel Platz im Inneren.

Nach dem Anbringen aller Taschen und der Schlüsselringe die zum Einhaken des Tragegurts dienen, kam ein dunkelblauer Stoffbeutel als Innentasche zum Einsatz. Diese verdeckt sämtliche Nähte und sorgt für ein ruhiges Inneres.

Viel Verschnitt blieb nicht über, aber selbst dieser wurde zu einem Schlüsselanhänger verarbeitet.