Tangram

Wir sind hier gerade im totalen Tangram-Fieber! Super an diesem Spiel ist, dass es für wirklich alle Alters-Stufen geeignet ist. Die ganz Kleinen freuen sich einfach über die entstehenden Formen, die Größeren können schon probieren welche zu legen, ob mit oder ohne Vorlage und selbst für die ganz Großen ist es ein attraktiver Zeitvertreib. Es gibt so viele Möglichkeiten und Formen, die gelegt werden können, Wahnsinn!

Ein Spiel welches seinen Reiz seit Jahrtausenden nicht verloren hat und nicht nur zu Hause, sondern sogar gerne im Unterricht von der Grundschule bis in die höheren Klassen zum Einsatz kommt. Diese Knobelei – auch Siebenschlau genannt – ist und bleibt zeitlos.

So viele verschiedenen Formen sind möglich!

Geschichte: Die Idee aus sieben geometrischen Spielsteinen, welche aus einem Quadrat entstanden sind, Formen wie Tiere, Menschen und Gegenstände zu bilden ist bereits uralt. Sehr wahrscheinlich entstand sie in der Zeit zwischen dem achten und dritten Jahrhundert vor Chr. im Raum von China und Japan. Ist es nicht verrückt mit einem solch antiken Spiel zu spielen? Überhaupt nicht! Denn es macht unheimlich Spaß, fördert die Konzentration und Kreativität: ein wahres Gehirntraining.

Unser Tangram – mit Muster.

Unser Tangram haben wir uns natürlich selber gemacht und zwar aus Modelliermasse*, die im Ofen aushärtet. Was ist daran nun Upcycling? Nunja, nachdem meine Masse seit fast acht Jahren im Schrank lag, war sie leider total eingetrocknet. Es folgte keine Upcycling-, jedoch eine Rettungs-Aktion: die einzelnen Fimo-Blöcke kamen, in Stücke geschnitten, in kleine luftdicht verschließbare Plastikdosen mit ein wenig Wasser. Nach dem Einweichen über Nacht, habe ich sämtliches überschüssiges Wasser abgegossen, und mit einem kleinen Löffel alles gut durchgemischt. Bei mir war die Konsistenz anschließend sehr klebrig, also zu feucht. Deshalb habe ich die Dosen offen stehen lassen und ab und zu umgerührt. Je nach Feuchtegrad dauerte es ein paar Tage, bis die Masse auch wirklich wieder verarbeitet werden konnte. Das war der Fall, als sie nicht mehr klebte.

Alles passt in eine Box!

Durch Zufall habe ich dann auch noch entdeckt, dass Tonerfarbe sich automatisch auf die Masse überträgt. So kam mir die Idee die einzelnen Formen auf diese Art und Weise zusätzlich zu verzieren. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Auch das Vorlagen-Heft ist ein DIY.

Falls ihr die Idee nachmachen wollt

Vorlage zum Ausdrucken:

Schnappt euch die Vorlage und entscheidet euch für eine Größe. Ein Muster eurer Wahl druckt ihr mit dem Drucker auf die Rückseite (entweder gleich mit beidseitigem Druck, oder ihr legt das Papier nach dem ersten Druck einfach andersherum wieder ein). Die einzelnen Formen ausschneiden, mit dem Muster nach unten auf die ausgerollte Modelliermasse auflegen und sorgfältig ganzflächig mit dem Finger fest streichen. Mit einem Messer, Bastelskalpell oder Ähnlichem fahrt ihr die Ränder entlang. Hebt die fertigen Formen vorsichtig an (z.B. auch mit dem Messer) und macht euch schöne Ränder (mit dem Finger abrunden und glätten). Das Papier bleibt dabei auf der Modelliermasse liegen. Seid ihr zufrieden, legt ihr alle Teile auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech (zumindest war das bei meiner Modelliermasse so), zieht nun erst das Papier ab und lasst alles im Ofen laut Hersteller-Anleitung aushärten.

SPIELANLEITUNG

Je Form werden alle Steine eines Quadrates benutzt; nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Spielsteine müssen sich an den Kanten berühren, so dass keine Lücken zwischen ihnen entstehen. Auch sollen die Spielsteine auf einer Ebene liegen, sich also nicht überlappen.

Ziel ist es aus den vorhandenen Spielsteinen eines Quadrates verschiedene Formen zu legen, die nur als Silhouette vorgegeben sind, wobei nicht zu erkennen ist, wie die einzelnen Teile tatsächlich zusammen gesetzt sind.

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