Blumentopf mit Wasserdepot

Als ich das gesehen habe, musste ich es sofort nachbauen. Da ich die Flasche schon richtig zerschnitten parat hatte (sie stand als Vase und Kerzenständer im Wohnzimmer) konnte ich gleich loslegen. Den unteren Teil der Flasche ist mit Papierpulpe aus alten Zeitungen und Schnipseln aus Buchseiten umhüllt.

Was man aus Weinflaschen so alles machen kann.

In den Papierpulpen-Mantel habe ich mit dem Bastelmesser einen Schlitz geschnitten, damit man sehen kann, ob noch Wasser im Gefäß vorhanden ist. Mit der Zeit wird es durch Kalkflecken und aus der Erde Herausgelöstem etwas unschön im unteren Bereich werden, deshalb finde ich die Lösung mit der grünen Flasche und der Ummantelung sehr praktisch. Für die Wasserversorgung aus dem unteren Depot hinauf zur Pflanze sorgt eine Baumwollschnur die über den gesamten Bereich reicht.

Ein kleines Netz, welches man mehrmals falten kann, damit die Poren kleiner werden, um zu verhindern, dass Erde in den unteren Bereich rieselt wird auf die Schnur gezogen. Dafür in die Mitte des gefalteten Netzes ein kleines Loch schneiden. Bei mir habe ich ein Stück eines ausgedienten Wäschesacks genommen. Schön ist es, wenn es sich um ein dunkles Netzt handelt, dieses verschwindet optisch im Zusammenspiel mit der dunklen Erde. Ich habe ein weißes benutzt und auch das fällt, zumindest in der grünen Flasche, kaum auf.

Über und unter dem Netz wird eine Korken-Scheibe aufgefädelt und damit nichts verrutscht an den Außenseiten jeweils festgeknotet. Diese Konstruktion wird in die Flasche gehangen und mit den Korken am Übergang zum Flaschenhals platziert. Die Schnur muss unten soweit herausschauen können, dass sie Kontakt mit dem Wasser im unteren Gefäß haben kann. Nun das obere Gefäß mit Erde füllen. Der Gießdocht reicht bei mir durch den gesamten Erdbereich. Oben muss er natürlich mit Erde verdeckt werden.

Samen, kleine Pflänzchen oder wie bei mir kleine Ableger zum Anwachsen hinein, den unteren Teil mit Wasser befüllen und fertig.