Expedition Natur
Erkennen, Basteln, Staunen
François Lassere & Isabelle Simler
ISBN: 978-3-96455-089-7
Preis: 12,95
88 Seiten
Softcover
Link zum Buch auf der Verlagsseite, dort könnt ihr auch ein wenig ins Buch hinein schauen.
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Uns ist es wichtig die Natur zu schonen, aber auch sie zu genießen, sie kennenzulernen und sie wertzuschätzen. Dieses Buch ist eine tolle Ergänzung zu dieser Lebensphilosophie. Und auch zu Home-Schooling-Zeiten ein perfekter Begleiter und eine tolle Ergänzung als kleiner privater Naturkunde-Unterricht.

Zu beginn des Din A4-Heftes findet ihr eine kurze Erklärung, wie es überhaupt dazu kommt, dass es Jahreszeiten gibt.
Der Hauptteil stellt dann auf mehreren Seiten Tiere und Pflanzen mit Bild und Text passend zu der jeweiligen Zeit im Jahr vor und behandelt abschließend je eine Doppelseite mit Aktivitäten, kleine Ideen und Anregungen in Form von Rezepten oder Basteleien.
Auf den letzen Seiten findet ihr Karten (zum Ausschneiden) zu den verschiedenen Jahreszeiten, welche z.B. in einen Briefumschlag (mit Frühling, Sommer, Herbst oder Winter beschriftet) aufbewahrt werden können. In der aktuellen Saison schnappt man sich den passenden Umschlag, geht damit hinaus in die Natur und schaut, was man an Pflanzen und Tieren entdecken kann.
Bei allen Bildern handelt es sich um kolorierte Skizzen, wie man es auf dem Titelbild schon erkennen kann. Die Beiträge wirken übersichtlich und auf keinen Fall überladen.
Fazit: Mit diesem Heft lässt sich die Natur entdecken und kennen lernen, ohne den Eindruck zu erwecken, man säße in der Schule und müsse jetzt zuhören. Es gibt viele tolle Anregungen, die sich schnell und leicht umsetzten lassen.

In dem Heft haben wir unter anderem ein Anleitung zum Bauen eines Insekten-Hotels gefunden! Das hat mich gleich an unsere DIY-Behausung aus einer Mandarinenbox für die kleinen Bestäuber erinnert. Wollt ihr wissen, was es bei UNS im Garten alles passend zu den Jahreszeiten gibt?
Unsere vier Jahreszeiten

Im letzten Frühling haben wir überlegt, was wir alles als Mini-Beete benutzen können. Unter anderem gibt es bei uns nun eine alte Waschmaschinentrommel, ein auf der Straße gefundener Fahrradkorb, eine Schubkarre und eine Holzkiste als hübsch arrangierte Mini-Beete. Bepflanzt mit Blumen, die immer wieder kommen und teilweise sogar das ganze Jahr lang grün sind, wie Gänseblümchen, Waldmeister und Efeu. Mal schauen, ob die Vergissmeinnicht uns in diesem Jahr wieder erfreuen.
Außerdem haben wir uns aus einem Tontopf und Heu einen Ohrwurmtopf gebaut und diesen in den Apfelbaum gehangen. Die Ohrwürmer ziehen dort ein und schützen die Früchte vor Befall. So kann man auf ganz natürlichem Wege gesunde und knackige Früchte erhalten.

Im letzen Sommer fanden wir endlich die Zeit für unser Insektenhotel, indem wir all unsere selbstgesägten Ast-Abschnitte mit Löchern in den unterschiedlichsten Größen durchbohrten (hinten aber geschlossen lassen!). Ein paar Holzstücke haben wir einfach so gelassen wie sie waren. Vielleicht wollen ein paar der kleinen Tierchen sich ja selber Behausungen hineinbauen? Die Astabschnitte kamen in eine Mandarinenbox, bei der anschließend alle Lücken mit Zweigen aufgefüllt wurden. Wenn hohle Zweige dabei sind, können diese ebenfalls als Insekten-Wohnung dienen! Damit nichts herausfällt oder von Vögeln als Nest-Baumaterial zweckentfremdet (stibitzt!) wird, kam noch ein Baumwoll-Kartoffelnetz drumherum (mit Schnüren auf der Rückseite festgebunden). Nun hängt die Wohneinheit an einem wettergeschützten Platz, weit weg von unserer Terrasse und den Spielecken.
Aus Korken, Zahnstochern, Haushaltgummis und Pergamentpapier entstand im Hochsommer ein kleines Wind- & Wasserspiel. Ganz sachte bewegen sich die Boote auf dem Blumentopf-Untersetzer. Und wenn man ein wenig Geduld mitbringt, kann man beobachten, wie sich Insekten ihre Ration Wasser abholen. Die sich bewegenden Boote könnt ihr euch hier ansehen:

Im Herbst geht einfach nichts über einen tollen Spaziergang durch die sich verändernde Natur! Ist der Wandel durch die Jahreszeiten nicht beeindruckend? Währenddessen füllen sich die Taschen wie von selbst mit tollen Materialien, die zu Hause als Deko und geniales Bastelmaterial dienen. Wie wäre es mit einer Girlande aus Lampion-Blüten?

Für den Winter sind uns zwei Möglichkeiten eingefallen, wie wir den Vögeln, Eichhörnchen und wer sonst noch zu Besuch kommt durch die Kälte und den Nahrungsmangel helfen können. Da gab es z.B. ein Futterhäuschen aus einem Getränkekarton. Dieses wurde daraufhin ab und zu sogar von einer kleinen Kohlmeise als Schlafplatz verwendet (also immer schön säubern!).
Mit Hilfe von Papprollen entstanden die Fütterknödel aus Fett, Haferflocken, kleingehackten Walnüssen, Leinsamen und Sonnenblumenkernen. So macht der Garten (oder auch Balkon) auch im Winter viel Spaß.